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10-jähriges Jubiläum – Spenden für die Refugee Law Clinic Berlin!



Anlässlich ihres 10-jährigen Jubiläums bittet die Refugee Law Clinic Berlin (RLC) um Spenden. Um die erfolgreiche Arbeit der letzten 10 Jahre aufrechtzuerhalten und  stetig wiederkehrende Kosten auch in Zukunft als eigenständiger Verein decken zu können, ist die Refugee Law Clinic Berlin auch auf das Einbringen von Spenden angewiesen. Mit Deiner Unterstützung kann sich die RLC Berlin auch in den nächsten 10 Jahren für die Rechte schutzsuchender Menschen engagieren!

 

Wer ist die RLC Berlin?

Der Refugee Law Clinic Berlin e.V. ist ein 2014 aus Eigeninitiative von Studierenden an der Humboldt-Universität gegründeter Verein, der für einen Zugang des Rechts für alle, unabhängig von Herkunft und sozialem Status, kämpft. Sie bietet kostenlose und unabhängige Rechtsberatung für Geflüchtete und Migrant*innen in Berlin an und bildet jährlich ehrenamtliche Rechtsberatende in einem einjährigen Zyklus für diese Beratungstätigkeit aus. Allein im letzten Jahr haben rund 60 Personen den Ausbildungszyklus erfolgreich durchlaufen — ein neuer Rekord! Die zehn Beratungsteams beraten in der Regel wöchentlich über die Stadt verteilt. Zugleich engagiert sich die RLC  für eine stärkere Einbeziehung migrationsrechtlicher Aspekte in die juristische Ausbildung.

Das Aufrechterhalten des Vereinslebens wird durch ausschließlich ehrenamtlich besetzte Arbeitsgemeinschaften gewährleistet, aktuell bestehend aus: AG Ausbildung, AG Beratung, AG Finanzen, AG Öffentlichkeitsarbeit, AG Veranstaltung und Vernetzung und seit Anfang des Jahres der AG Antidiskriminierung. Der Verein steht außerdem insbesondere im Bereich der Ausbildung zudem in engem Austausch mit Professorin Pauline Endres de Oliveira, Inhaberin der Professur für Recht und Migration an der Humboldt-Universität zu Berlin.

 

Wofür spenden?

Für die Deckung wiederkehrender Kosten sowie eine potentielle Weiterentwicklung des Vereins ist die RLC auf Geld angewiesen. Wir möchten hier gerne einige Beispiele für auftretende Kosten im Rahmen der Vereinsarbeit nennen: 

Die AG Beratung organisiert monatlich stattfindende Workshops zu spezifischen migrationsrechtlichen Themen (zB zum Kirchenasyl oder Asylverfahren von Minderjährigen), um das Wissen der Beratenden stets zu erneuern. Dafür gewinnt sie hochqualifizierte externe Dozierende aus der Anwaltschaft sowie engagierten NGOs und Vereinen. Neben diesen monatlichen Workshops versucht der Verein mit weiteren Veranstaltungen auch auf Bedürfnisse der Beratenden einzugehen, so zuletzt etwa durch die Organisation eines zweitägigen Workshops zum psychischen und traumsensiblen Umgang mit und in der Beratungssituation.

Hinzu treten Ausgaben für die Vergütung von externen Dozierenden im Rahmen des einjährigen Ausbildungszykluss sowie die monatlichen Supervisionskosten für die Supervisor:innen der 10 Beratungsteams. Darüber hinaus stellt die RLC eine Gesamtsupervision, die sich neben der Teamsupervision um die Anliegen aller Teams kümmert. Erst die Supervision ermöglicht es dem Verein rechtlich überhaupt, Rechtsberatung anbieten zu dürfen. 

Materialkosten treten etwa im Bereich Öffentlichkeitsarbeit (Flyer, Sticker, Visitenkarten etc.) auf. Bei Veranstaltungen wie Weihnachtsfeiern oder der diesjährigen Jubiläumsfeier im Dezember können zudem Mietkosten, Honorarzahlungen sowie Ausgaben für Snacks und Getränke entstehen. 

Aus Transparenzgründen möchten wir Dir nicht vorenthalten, dass der Verein eine wertvolle finanzielle Unterstützung durch die Professur von Prof. Pauline Endres de Oliveira erhält, die insbesondere einen Teil der Kosten für die Supervision deckt. Zugleich besteht sowohl auf Vereinsseite als auch auf Seite der Professur das einvernehmliche Interesse, die Unabhängigkeit des Vereins (auch finanziell) zu sichern. Und ohnehin reicht auch die wertvolle finanzielle Unterstützung der Professur bei weitem nicht zu einer langfristigen Deckung der  Kosten aus. Das Gleiche gilt für die großzügige finanzielle Förderung durch Stiftungen, um die sich der Verein regelmäßig bemüht.

 

Warum gerade jetzt? 

Die RLC Berlin ist überzeugt, dass das Anliegen, schutzsuchenden Menschen durch kostenlose Rechtsberatung den ihnen eigentlich zustehenden Zugang zum Recht zu ermöglichen, traurigerweise gerade in der aktuellen Zeit nochmals an Relevanz gewinnt. Seit Jahren, insbesondere aber in den letzten Monaten herrscht ein gesellschaftliches Klima, in dem die Schuld für politische Probleme oftmals blind auf „Zuwanderung“ und "Migranten" geschoben wird. Grundrechtliche wie rechtsstaatliche Mindeststandards für Schutzsuchende werden immer mehr zur Disposition gestellt. Jüngst beschlossene gesetzliche Verschärfungen im Rahmen des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) oder des sog. „Sicherheitspakets“, deren Konformität mit dem Grundgesetz sowie europarechtlich gebotenen Menschenrechtsstandards höchst fraglich ist, sind nur die neuesten Beispiele dafür, dass das beschriebene gesellschaftliche Klima sich auch in Gesetzen niederschlägt, die die Ankunft und das Leben von Schutzsuchenden und Migrant:innen in Deutschland weiter erschweren. Umso wichtiger ist es daher, dass Schutzsuchenden und Migrant:innen sich ihrer weiterhin bestehenden Rechte bewusst werden und diese nutzen können. Dazu leistet die RLC seit zehn Jahren einen Beitrag. Zudem versucht die RLC durch ihr Ausbildungsangebot, das ausnahmslos allen Menschen offen steht, einen Gegenpol zu rassistischen Ressentiments und der politischen Stimmung im Land zu bilden. 


Das 10-jährige Jubiläum zeigt, dass der Verein seit Jahren zahlreichen Menschen die Ausbildung, effektives ehrenamtliches Engagement im Bereich des Asylrechts sowie vor allem eben kostenlose Rechtsberatung für Schutzsuchende ermöglicht, die Herausforderungen für diese ehrenamtliche Arbeit allerdings nicht kleiner werden. Um den Verein bei diesen Herausforderungen zu unterstützen, bittet die Refugee Law Clinic um eine Spende in der Höhe Deiner Wahl. Herzlichen Dank!

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